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Besenbeiz auf halber Strecke zum St. Meinrad an. Gemütlicher nimmt es
eine kleinere Gruppe, die sich im Tulipan mit Kaffee und Gipfeli stärkt, den
im stürmischen Wind waagrecht fallenden Regen studiert und sich mit dem
organisierten Taxi zum Rest. St. Meinrad chauffieren lässt. Dort wird an der
Stelle einer Wanderung ein Sonntagmorgenjass gestartet.
Im Gasthaus St. Meinrad sind die Tische im hinteren Stübli bereits gedeckt.
Zu den Wanderern sind noch weitere Männerturner direkt auf den Meinrad
gelangt. Nach und nach treffen die ganz harten Wanderer im Restaurant
ein, teils verziert mit dunkelblauen, nassen Hosen von den Schuhen bis zur
Gürtellinie. Die entsprechenden Kommentare der lieben Kollegen dürfen
natürlich nicht fehlen, die Diskussionen werden immer lauter geführt, doch
nach dem Servieren des feinen Mittagsmahls wird es im Stübli ruhiger. Das
Essen wird mit einem feinen Dessert abgerundet.
Was sonst alle Jahre zur Etzelwanderung gehörte, wird an diesem Sonntag
tatsächlich ignoriert. Die Jasskarten bleiben nach dem Essen in der
Schublade. Vermutlich schuld war wieder einmal Petrus, der den Regen
stoppte, blauen Himmel und die Sonne schon am frühen Nachmittag
hervor zauberte, was die Teilnehmer zum raschen Abstieg motivierte. Oder
glaubten einige, sie könnten ihre nassen Hintern und Hosenbeine an der
Novembersonne noch trocknen.
Paul Fäh