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Kantons  Zürich.  Im  Restaurant  zum  Talgarten,  einer  Besenbeiz
          wurden wir schon erwartet. Frau Erb begrüsste uns und wir nahmen
          in der heimeligen Gastsstube platz. Im Kamin loderte ein Feuer und
          wärmte den gemütlichen Raum. Schon bald wurde es ruhig im Stübli
          und alle genossen das feine Essen, natürlich alles vom eigenen Hof.
          Nach  einem  Salat  gab  es  Hackbraten  mit  Kartoffelstock  und
          gedämpften  Tomaten  und  zum  Dessert  Joghurtpudding  mit
          Mirabellenkompott. Alles schmeckte vorzüglich.

          Der Huebhof ist eine Idylle im Bachsertal. Neben der Landwirtschaft
          führt die Familie Erb schon seit zwanzig Jahren diese Besenbeiz.
          Nebst Munimast und der Haltung von schottischen Hochlandrindern
          wird  vor  allem  Ackerbau  betrieben.  Kartoffeln,  Mais,  Weizen  und
          Zuckerrüben werden von der Familie angebaut und zum grossen
          Teil selbst verwertet.

          Für uns hiess es schon bald Abschied nehmen und durch das Dorf
          Fisibach  nach  Kaiserstuhl,  unserem  Endziel  zu  wandern.  An
          blumengeschmückten  Bauernhäusern,  meist  Riegelbauten  führte
          der  Weg  vorbei.  Überall  sahen  wir  Bauersleute  beim  Ernten  von
          Obst,  beim  Pflügen  von  Feldern,  Einbringen  von  Mais  oder  neu
          Ansäen von Äckern.

          Bei der Bushaltestelle neben der Bahnstation Kaiserstuhl trafen wir
          pünktlich ein. Schon nach wenigen Minuten fuhr unser Bus Richtung
          Oberglatt vor. Die abwechslungsreiche Fahrt führte uns durch die
                                   Dörfer  Weiach,  Neerach  über  Niederglatt
                                   zur Bahnstation Oberglatt. Auch hier hiess
                                   es rasch umsteigen in den Zug direkt nach
                                   Jona    und    Rapperswil.     In   Jona
                                   verabschiedete  sich  etwa  die  Hälfte  der
                                   Reisegruppe,  der  Rest  fuhr  weiter  nach
                                   Rapperswil,  wo  im  Bahnhofrestaurant
                                   noch ein Abschiedstrunk vor-gesehen war.

                                   Es   war    eine   sehr    schöne    und
                                   abwechslungsreiche Wanderung in einem
                                   für  die  meisten  unbekannten  Gebiet.
                                   Herzlichen  Dank  unserem  Reiseleiter
                                   Hansruedi.

                                                               Theo Winiger
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