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steht, sondern von Felsformationen  in  diesem
          Tobel,  die  an  einen  Elefanten  erinnern.  Hier
          befindet sich  eine der imposantesten Tobel‐
          landschaften Zürichs, die gegen Ende der letzten
          Eiszeit entstanden ist, als sich der Linthgletscher
          zurückgezogen hatte.
          Durchs  Stöckentobel  wanderten  wir  in  einer
          weiten  Schlaufe  zu  unserem  höchsten  Punkt,
          dem  Loorenkopf  mit  seinem  Aussichtsturm.  Fast  alle  erklommen  den
          Turm hoch über den Baumwipfeln und bewunderten die tolle Aussicht, die
          sich trotz Wolken  und  Nebelschwaden  eröffnete. Vom Hörnli  bis  zum
          Pilatus zeigte sich ein schönes Bergpanorama auch wenn die Sicht  etwas
          beschränkt war. Der aus Holz erstellte Turm ist 33 Meter hoch und wurde
          1954 eingeweiht. Auf einer Wendeltreppe mit 152 Stufen erreicht man die
          Aussichtsplattform mit den Panoramatafeln.

                                      Jetzt  war  es  nicht  mehr  weit  bis  zum
                                      Tobelhof  wo  uns  das  Mittagessen  er‐
                                      wartete. Der Name  des Restaurants geht
                                      auf den 1315 erstmals erwähnten Weiler
                                      „Hof ze Tobel“ zurück, wo seit Ende des 19.
                                      Jahrhunderts  gewirtet  wird.  Der  histo‐
                                      rische,  unter  Denkmal  stehende  alte
                                      Bauernhof ist eine Oase und seit 1957 im
                                      Besitz der Stadt Zürich. In einer heimeligen
                                      Bauernstube  mit  Kachelofen  wurden  wir
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