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Augenweide. Dagegen wirkte das Zanderfilet mit Reis, das mein
Nachbar auf dem Teller hatte, etwas bleich und langweilig.
Als die leeren Teller abgeräumt waren, erlebten wir einen schönen
Sonnenuntergang. Meine Ge-
genüber mussten sich für
kurze Zeit mit den Sonnen-
brillen vor dem Licht schü-
tzen, damit sie nicht ge-
blendet wurden. Von unserer
Seite konnten wir, in der
Glasscheibe gespiegelt, das
Abendrot mit der unter-
gehenden Sonne geniessen.
Auch der aufgehende Mond
über den Glarner Bergen liess
nicht lange auf sich warten und
trug zu dem schönen Bild bei. Einen Tag später fand ja diese
spezielle Mondfinsternis statt, an dem der Vollmond blutrot am
Himmel erschien.
Zum Kaffee gönnten sich fast alle einen feinen Coupe oder ein Eis.
Kaum hatte Erwin Rüegg, der sich etwas später zu uns gesellt hatte,
seinen letzten Bissen verschlungen, verabschiedeten sich einige
schon kurz vor neun Uhr aus dieser Runde. Diesmal wurden keine
Reden geschwungen und der Abend verging in fröhlicher,
gemütlicher Stimmung. Um uns
noch etwas zum Bleiben
aufzufordern, zündete das
Personal Kerzen auf den Tischen
an. Trotzdem verabschiedeten
sich die letzten kurz nach halb
zehn Uhr. Es war ein schöner
Abschluss unserer Ferienanlässe.
Herzlichen Dank an den
Organisator Ruedi Ryffel.
Theo Winiger