Page 23 - Heftli 3-18 farbig
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Augenweide.  Dagegen  wirkte  das  Zanderfilet  mit  Reis,  das  mein
          Nachbar auf dem Teller hatte, etwas bleich und langweilig.
          Als die leeren Teller abgeräumt waren, erlebten wir einen schönen
                                              Sonnenuntergang.  Meine  Ge-
                                              genüber  mussten  sich  für
                                              kurze  Zeit  mit  den  Sonnen-
                                              brillen  vor  dem  Licht  schü-
                                              tzen,  damit  sie  nicht  ge-
                                              blendet  wurden.  Von  unserer
                                              Seite  konnten  wir,  in  der
                                              Glasscheibe  gespiegelt,  das
                                              Abendrot  mit  der  unter-
                                              gehenden  Sonne  geniessen.
                                              Auch  der  aufgehende  Mond
                                              über den Glarner Bergen liess
                                              nicht lange auf sich warten und
          trug  zu  dem  schönen  Bild  bei.  Einen  Tag  später  fand  ja  diese
          spezielle  Mondfinsternis  statt,  an  dem  der  Vollmond  blutrot  am
          Himmel erschien.

          Zum Kaffee gönnten sich fast alle einen feinen Coupe oder ein Eis.
          Kaum hatte Erwin Rüegg, der sich etwas später zu uns gesellt hatte,
          seinen  letzten  Bissen  verschlungen,  verabschiedeten  sich  einige
          schon kurz vor neun Uhr aus dieser Runde. Diesmal wurden  keine
          Reden  geschwungen  und  der  Abend  verging  in  fröhlicher,
          gemütlicher  Stimmung.  Um  uns
          noch    etwas     zum    Bleiben
          aufzufordern,    zündete     das
          Personal Kerzen auf den Tischen
          an.  Trotzdem  verabschiedeten
          sich  die  letzten  kurz  nach  halb
          zehn  Uhr.  Es  war  ein  schöner
          Abschluss unserer Ferienanlässe.
          Herzlichen    Dank     an    den
          Organisator Ruedi Ryffel.

                        Theo Winiger
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