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Mittagesessen war ein spezielles Erlebnis. Nicht weil wir so Hunger
          hatten, nein, weil das Tagesmenu ein riesengrosses Cordon‐Bleu mit
          viel, viel Käse war. Mit dieser Überraschung, dem sonnigen Wetter
          auf der Terrasse des Gasthauses und der wunderbaren Aussicht war
          die Mittagszeit schnell vorbei.

          Hansruedi und Martha machten sich Richtung Schindellegi und wir
          uns  Richtung  Samstagern  auf  den  Weg.  Auf  der  Scherenbrücke
          zwischen Hütten und Schindellegi gab uns Hans interessante Details
          dazu. Die im Jahr 1915 erbaute Scherenbrücke ist eine der ältesten
          erhaltenen  Betonbrücken  der  Schweiz.  Es  handelt  sich  um  eine
          Bogenbrücke mit einer Bogenspannweite von 52 m und einer Höhe
          von  annähernd  100m.  Imposant,  wenn  man  in  der  Mitte  darauf
          steht.  Nach  der  Querung  der  Strasse  zwischen  Hütten  und
          Schindellegi stiegen wir weiter Richtung Samstagern ab. Es wurde
          immer  wärmer  und  die  Luftfeuchtigkeit  stieg.  Nun  liefen  die
          Schweisstropfen auch beim Abwärts gehen und alle waren froh, die
          Bahnstation Samstagern zu erreichen. Weil es dort kein Restaurant
          gab und die Abfahrt des Zuges knapp bevorstand, haben wir uns
          rasch  von  Hans  verabschiedet  und  sind  direkt  in  den  Zug
          eingestiegen. Für ein paar kalte Getränke aus dem Selecta‐Automat
          hat  es  dann  doch  noch  gereicht.  Zufrieden  sind  alle  nach  dieser
          Wanderung wieder zu Hause angekommen.
                                                             Ueli Schmocker
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