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Auf dem Pilgerweg wanderten wir leicht ansteigend zum Wallfahrtsort
„Maria Bildstein“. Der Weg war noch teils mit Schnee bedeckt und der
Nebel wurde immer dichter. Schon bald erreichten wir die
Wallfahrtskirche mit Krypta in einem schönen Wald gelegen, die heute
von der Benediktinerabtei St. Otmarsberg in Uznach seelsorgerisch
betreut wird und als Kraftort im Linthgebiet gilt.
Der Wallfahrtsort wurde 1519 mit dem Bau eines kleinen Bildstocks für
eine Madonnenfigur ge‐
gründet. Schon bald ent‐
stand neben dem Bildstock
eine kleine Pilgerkapelle
und um 1830 eine grössere
Gebetskapelle. In den kom‐
menden Jahren wurde die
Kapelle immer grösser und
üppiger ausgestaltet und
musste erst 1966 der
heutigen Wallfahrtskirche mit Krypta weichen. Die künstlichen Grotten
und Kapellen entstanden um 1900, ebenso der Stationenweg. Bis heute
sind diese Kleinarchitekturen und ihre Darstellungen aus der Heils‐ und
Heiligengeschichte in der Nordschweiz einzigartig.
Nach der Besichtigung der Kirche, der Krypta und einiger Grotten, zu
denen uns Fredi Kraaz, der in Benken aufgewachsen ist, Interessantes zu
erzählen wusste, machten wir uns auf den Abstieg Richtung Giessen. Kurz
nach zwölf Uhr erreichten wir das Restaurant Brezelstube, wo für uns im
Museum zwei Sechsertische gedeckt waren. Die heisse Suppe, die uns
serviert wurde, wärmte uns von innen wieder auf und passte gut zu
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